Kartoffel-Muffins sind genau das, wonach sie klingen – herzhafte, kleine Küchlein mit Kartoffel als Hauptzutat. Sie sind außen leicht knusprig, innen fluffig weich und voller Geschmack. Ideal für ein herzhaftes Frühstück, den Brunch, als Beilage zum Grillen oder als Snack für unterwegs. Außerdem sind sie wunderbar wandelbar: mit Käse, Gemüse, Speck oder Kräutern – was gerade da ist, kommt rein. Und genau das macht Kartoffel-Muffins so beliebt!
Ob du Reste vom Vortag verarbeiten möchtest, Kinder mit Gemüse “versteckt” glücklich machen willst oder einfach mal etwas Neues suchst – diese Muffins sind die Lösung. Sie schmecken warm genauso gut wie kalt, lassen sich einfrieren und aufwärmen, sind meal-prep-freundlich und perfekt für die Lunchbox.
Ursprünglich inspiriert von amerikanischen „savory muffins“, haben sich Kartoffel-Muffins ihren Weg in moderne Küchen gebahnt. Besonders beliebt sind sie in der Low Waste Küche, da man oft gekochte Kartoffeln vom Vortag verwenden kann. Und das Beste: Man braucht weder Mixer noch Küchenmaschine – nur eine Schüssel, einen Löffel und ein Muffinblech.
Die Basis: Zutaten & Grundrezept
Für etwa 12 herzhafte Muffins benötigst du:
- 400 g mehligkochende Kartoffeln (gekocht, abgekühlt, zerdrückt)
- 2 Eier
- 150 g geriebener Käse (z. B. Gouda, Emmentaler, Cheddar)
- 1 kleine Zwiebel (fein gehackt, optional leicht angebraten)
- 100 ml Milch oder Sahne
- 150 g Mehl (Weizen oder Dinkel)
- 1 TL Backpulver
- Salz, Pfeffer, Muskat
- Frische Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Thymian
- Etwas Butter oder Öl zum Einfetten der Muffinform
Zubereitung:
- Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und Muffinblech einfetten oder mit Förmchen auslegen.
- Kartoffeln in eine Schüssel geben, mit Milch und Eiern verrühren.
- Käse, Zwiebeln, Kräuter und Gewürze dazugeben, gut vermengen.
- Mehl mit Backpulver mischen und unterheben – nicht zu lange rühren.
- Teig in die Förmchen füllen und etwa 25 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
- Kurz abkühlen lassen und vorsichtig herauslösen.
Tipp: Je nach Käse wird’s mal cremiger, mal würziger. Probiere dich aus!

Varianten für jeden Geschmack
Kartoffel-Muffins lassen sich wunderbar anpassen – ob vegetarisch, deftig, mit Extra-Gemüse oder sogar glutenfrei. Hier ein paar beliebte Varianten:
Mit Speck oder Schinken: Würfelig angebraten und unter den Teig gemischt – perfekt für Frühstück oder Brunch.
Mit Gemüse: Brokkoli, Zucchini, Mais, Paprika oder Spinat passen toll. Das Gemüse vorher dünsten oder gut ausdrücken.
Mit Feta und getrockneten Tomaten: Eine mediterrane Note mit Oliven, Rosmarin oder Thymian – perfekt als Snack oder Tapas.
Mit Quark oder Frischkäse: Für eine besonders saftige Konsistenz – einfach 2 EL in den Teig mischen.
Vegan: Eier durch Leinsamen-Ei ersetzen, pflanzliche Milch und veganen Käse verwenden – funktioniert wunderbar!
Glutenfrei: Mehl durch Hafermehl, Reismehl oder glutenfreie Backmischungen ersetzen. Achte auf die Konsistenz – ggf. etwas mehr Flüssigkeit zufügen.
Mit Gewürzen wie Currypulver, Kreuzkümmel oder Chili kannst du deinen Muffins einen spannenden Kick geben. Für Kinder eignen sich milde Kräuter und wenig Salz – sie lieben Muffins sowieso!
Serviervorschläge & Beilagen
Kartoffel-Muffins sind echte Allrounder – je nach Anlass passen sie zu verschiedenen Gerichten oder stehen einfach für sich. Hier einige Ideen:
Zum Frühstück oder Brunch: Mit Spiegelei, Joghurt-Dip, Tomaten oder Avocado servieren.
Zum Salat: Zwei Muffins mit grünem Salat, Dressing und ein paar Nüssen ergeben ein leichtes Mittagessen.
Zum Grillen: Als Beilage zu Fleisch, Gemüse oder Grillkäse – dazu ein Kräuterquark oder Tzatziki.
Als Suppe-Einlage: Besonders lecker zu Kürbissuppe, Linsensuppe oder Minestrone – einfach dazu servieren oder reindippen.
In der Lunchbox: Mitnehmen, kalt genießen oder kurz im Ofen aufwärmen. Sie bleiben auch nach Stunden lecker.
Mit Dips: Kräuterquark, Frischkäse, Pesto, Salsa oder Joghurt-Minz-Dip machen deine Muffins noch abwechslungsreicher.
Auch hübsch angerichtet als Fingerfood auf dem Buffet oder in Mini-Muffin-Form für Kindergeburtstage sind sie der Renner. Und das Beste: Sie sind in 30 Minuten komplett fertig – vom Kochen bis zum ersten Biss.
Meal Prep, Aufbewahrung & Aufwärmen
Kartoffel-Muffins sind nicht nur schnell gemacht, sie lassen sich auch super lagern. So hast du immer einen kleinen Snack oder ein schnelles Mittagessen griffbereit.
Aufbewahren: Im Kühlschrank in einer luftdichten Dose 3–4 Tage haltbar.
Einfrieren: Nach dem Auskühlen portionsweise einfrieren – bis zu 3 Monate.
Auftauen: Im Kühlschrank über Nacht oder bei Zimmertemperatur 2–3 Stunden.
Aufwärmen: Im Backofen bei 160 °C oder im Toaster aufbacken – so bleiben sie knusprig.
Mikrowelle: Möglich, aber der Teig wird dabei weicher. Lieber frisch aufbacken!
Tipp: Wenn du gleich eine doppelte Menge machst, hast du immer ein schnelles Frühstück oder einen Snack für unterwegs parat. Sie eignen sich auch toll als „Frühstück to go“ – einfach in Butterbrotpapier wickeln und mitnehmen.
Für Kinder, Gäste oder besondere Anlässe
Kartoffel-Muffins sind auch bei Kindern ein Hit – sie sehen aus wie Kuchen, schmecken wie Pommes. 😄 Mit etwas Ketchup, Frischkäse oder Käse oben drauf ist das Ganze ein echtes Lieblingsessen.
Kinderfreundlich: Milde Gewürze, kein roher Zwiebelgeschmack und bunte Förmchen – Kinder lieben es. Gemüse rein“schummeln“? Kein Problem!
Für Gäste: Etwas edler mit Kräutern, Parmesan, Walnüssen oder Lachs verfeinern. Auch hübsch mit einem Klecks Crème fraîche und Rucola obendrauf.
Für Partys & Buffets: Mini-Muffins in kleinen Förmchen – süß und herzhaft kombinieren, z. B. mit Zucchini oder Tomate-Mozzarella.
Feiertage & Picknick: Sie sind transportfähig, krümeln kaum und schmecken auch kalt hervorragend. Perfekt zum Mitnehmen!

FAQ – Häufige Fragen zu Kartoffel-Muffins
1. Kann ich rohe Kartoffeln verwenden?
Grundsätzlich ja, aber gekochte Kartoffeln ergeben eine fluffigere Konsistenz. Rohe müssen fein gerieben und gut ausgedrückt werden.
2. Welche Kartoffelsorte ist am besten geeignet?
Mehligkochende Kartoffeln – sie machen die Muffins besonders locker und saftig.
3. Kann ich die Muffins ohne Ei machen?
Ja, ersetze die Eier durch 1 EL Leinsamen + 3 EL Wasser pro Ei oder Apfelmus – das klappt prima!
4. Warum sind meine Muffins zu trocken geworden?
Entweder war der Teig zu fest oder sie waren zu lange im Ofen. Beim nächsten Mal etwas mehr Milch oder Käse zufügen.
5. Kann ich die Muffins süß machen?
Ja! Kartoffeln harmonieren gut mit Zimt, Apfelstücken, Rosinen oder Nüssen. Zucker und Vanille statt Salz und Kräuter verwenden.
6. Was passt gut als Topping?
Käse, Sesam, Kürbiskerne, Kräuter oder Speck – einfach vor dem Backen oben drauf streuen.
7. Kann ich fertigen Kartoffelbrei verwenden?
Ja, aber achte auf die Konsistenz: Er sollte nicht zu flüssig sein, sonst wird der Teig zu weich.
8. Wie bekomme ich die Muffins knuspriger?
In einer Silikonform oder einem gut eingefetteten Muffinblech ohne Papierförmchen backen – und am Ende 2 Minuten grillen.
9. Wie lange halten die Muffins?
Im Kühlschrank 3–4 Tage, eingefroren bis zu 3 Monate. Gut verpackt halten sie auch einen Tag in der Brotdose.
10. Welche Dips passen besonders gut?
Kräuterquark, Frischkäse, Guacamole, Sour Cream oder ein fruchtiger Chutney – je nach Geschmack und Anlass.